Kahlschlag bei Poststellen stoppen
Die Post will 170 von 760 Poststellen schliessen. Das ist schlecht für das Unternehmen und die Bevölkerung. Die SP fordert Bundesrat Albert Rösti dazu auf, gegen diese Pläne vorzugehen und die Grundversorgung sicherzustellen. Poststellen sollen für zusätzliche Dienstleistungen geöffnet werden, um regionale Lücken zu vermeiden.
«Die Post steht finanziell gut da: Mit jahrelangen dreistelligen Millionengewinnen, einem boomenden Paketgeschäft und starken Erträgen der PostFinance. Es gibt keinen Grund, die Präsenz der Post zu reduzieren», sagt SP-Nationalrat David Roth. «Ein Abbau der Poststellen bedeutet längere Wege für die Bevölkerung – besonders in ländlichen Gebieten – und führt zu mehr Verkehr in den Städten.»
Im Parlament gibt es mehrere Vorstösse und Kantonsinitiativen, die unter anderem stärkere demokratische Mitsprache fordern. Diese Diskussion wurde auf Frühjahr 2025 vertagt. Dass die Post jetzt vorprescht, ist für die SP Schweiz unverständlich. Die SP fordert deshalb den zuständigen Bundesrat Albert Rösti dazu auf, die Grundversorgung sicherzustellen und diesen Plänen Einhalt zu gebieten. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass alle Prozesse eng mit den Sozialpartnern begleitet werden und das Personal dabei nicht auf der Strecke bleibt.